Mentaltraining goes digital

Um sich auf Entspannungstechniken mit einer geführte Meditation einlassen zu können, braucht es Privatspäre oder einen Ort, wo innerer Rückzug möglich ist.

Liebe Beitragsinteressierte,

ich möchte Sie gerne auf eine Erfahrung einladen, die unter dem Motto „(Mental) Training goes digital„ steht.

Zeitsprung => Soeben haben meine Kolleg:innen und ich noch in direktem Kontakt einen Kick-off  Workshop zur Begleitung eines Transformationsprozesses einer größeren Abteilung moderiert, als uns unmittelbar danach der staatlich verordnete Lockdown ereilt.

Für die Führungskräfte und Mitarbeitenden stellt der Veränderungsprozess eine mehrfache Belastung dar, und nun heißt es auf Distance zu arbeiten und den persönlich erlebten Ausnahmezustand zu managen.

Für uns Transformationsbegleiter:innen gilt es vom Präsenzmodus nahtlos in den Distance-Modus zu wechseln. Die Aufgabe, ein Mentaltraining mit der Zielsetzung “ Gesundheit erhalten, in der Kraft bleiben“ in mehrere Distance-Sessions zu verwandeln, war zugegeben sowohl eine inhaltliche Herausforderung als auch der Auftrag an mich, meine Einstellung zu ändern. Bis dato war ich überzeugt, Mentaltrainings brauchen den persönlichen Kontakt, um das Erleben bestmöglich zu machen. Gesagt, getan. Der ursprüngliche Präsenzworkshop wurde in 3 Remote –Sessions aufgesplittet.

1-Session: Resilienz – die eigene Widerstandskraft trainieren

2-Session: Mentale Stärke

3-Session: Immunsystem stärken durch Ressourcentransfer

Schilderung 1-Session: Resilienz

Bisher haben die Teilnehmer:innen das Online-Medium Skype for Business nur im Meeting-Kontext genutzt.  Als Einstimmung in das Thema Resilienz lade ich  die Teilnehmer:innen daher ein, es sich so bequem wie möglich zu machen, eventuell den Schreibtisch zu verlassen und einen Wohlfühlplatz zu finden. Um sich auf Entspannungstechniken mit einer geführte Meditation einlassen zu können, braucht es Privatspäre oder einen Ort, wo innerer Rückzug möglich ist. Man möge sich noch ein Glas Wasser herrichten, einen Block und Stift vorbereiten und eventuell auch die Schuhe auszuziehen.  Ich bitte die Teilnehmer*innen das Handy ausschalten und lade sie ein, sich gegenseitig Vertraulichkeit und Wertschätzung zu schenken.

Schon die Einführung gestalte ich mit geringem Tempo, weicher, ruhig Stimme und Schlüsselbegriffen für eine erste Intervention, die Leichtigkeit in diesen Moment und Druck aus dem Alltag rausnimmt, sodass die Teilnehmer*innen in den nächsten 1,5 Stunden loslassen und in eine Zeit der Regeneration eintauchen können.

Und es  gelingt tatsächlich, über dieses Remote-Setting eine vertrauliche und entspannte Atmosphäre her zu stellen. Die Teilnehmenden berichten im Anschluss, dass die jeweilige private Setting im Home Office das Einlassen auf die Mentaltrainingstechniken sogar noch begünstigt hat.

Hier geht es zu unserem Basismodell der 7  Säulen der Resilienz >>

Mein Erkenntnisse:
Weniger Inhalt dafür mehr Zeit für Dialoge.
Interaktionen sind zwar eingeschränkt dafür gibt es mehr Privatatmosphäre.
Als Trainerin ist aufmerksames Hinhören verstärkt gefordert, da gewisse Möglichkeiten des Kalibrierens fehlen.
Die aktivierte Kamera ist für die Anleitung und Beobachtung bei den Entspannungsübungen absolut notwendig.

Bildquelle: https://m.bvz.at/freizeit/ausflug-reise/waldviertel-kraftplaetze-heilstaetten-wo-die-kraft-wohnt-waldviertel-124715834

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